- Schwerer Unfallschaden beim ersten Qualifying zum 24h-Rennen Nürburgring
- Hyundai Team Engstler schafft nach harter Nachtschicht Reparatur und Qualifikation
- Nordschleifen-Neuling Luca Engstler holt sogar noch besten Startplatz der Klasse V2T
Pressematerial
-
Herunterladen
-
Bilder
Schwerer Unfallschaden am seriennahen Hyundai i30 Fastback N im ersten Qualifying. Byung-Hui „Charlie“ Kang (Südkorea), neben Franz Engstler (Wiggensbach), Luca Engstler (Wiggensbach) und Guido Naumann (Nürnberg) einer der vier Einsatzfahrer, war am Donnerstagabend in seiner ersten Runde auf der vom Regen noch nicht vollständig abgetrockneten Nordschleife des Nürburgrings von der Piste gerutscht.
Im Streckenabschnitt „Schwedenkreuz“, eine über eine Kuppe führende schnelle Linkskurve, geriet der Hyundai i30 Fastback N #160 ins Schleudern. Der seriennahe Tourenwagen prallte zunächst auf der rechten Pistenseite mit der rechten Frontpartie in die Leitplanken, drehte sich dann quer über die Fahrbahn und schlug links mit dem Heck erneut in die Barrieren ein. Pilot Kang blieb körperlich unverletzt. Der Stolz des aktuellen TCR-Champions von Korea und langjährigen Nürburgringkenners war allerdings schwer angekratzt. „Der zweite Aufprall passierte mit rund 120 km/h“, erklärt Andreas Klinge, der Manager des Hyundai Team Engstler.
Erfolgreiche Großreparatur und nach dem Qualifying sogar Klassenbester
Vor der anstehenden Großreparatur hieß es zunächst lange Warten für Andreas Klinge und seine zehn Ingenieurs- und Mechanikerkollegen. Erst um 00.30 Uhr Freitag früh, rund vier Stunden nach dem Unfall, wurde die #160 von der Streckensicherung zurück ins Fahrerlager gebracht. Schnell war klar: Der massive Heckschaden des Hyundai i30 Fastback N muss auf einer Richtbank behoben werden. Während die Mechaniker bis fünf Uhr morgens den rechten Vorderwagen reparierten, organisierten Technik- und Teammanagement für Freitagmorgen einen Richtbanktermin im nahegelegenen Ort Meuspath.
„Neben dem Hyundai Testzentrum hier am Nürburgring haben uns vor allem die weitreichenden Kontakte des Hyundai Motor Europe Technical Center in Rüsselsheim geholfen“, berichtet Andreas Klinge. Zwei Stunden vor Beginn des zweiten Qualifyings am Freitagnachmittag war der Hyundai i30 Fastback N #160 auch im Heckbereich repariert und wieder fahrbereit.
Mit viel Konzentration, Ruhe und ganz großem Teamplay haben wir diese schwierige Aufgabe gemeistert. Und herzlichen Dank auch für die unglaublich große technische und moralische Unterstützung von all unseren Hyundai Kollegen!
Die letzte Hürde zum Start beim größten Ein-Tages-Marathon des Automobilsports schafft das Hyundai Team Engstler ebenfalls mit Bravour: In den verbleibenden 110 Minuten des zweiten Qualifyings kann jeder der vier Fahrer des Hyundai i30 Fastback N die ihnen bis dahin noch fehlenden zwei Quali-Pflichtrunden auf der 25,378 Kilometer langen Eifelrennstrecke absolvieren. Team-Junior und Nordschleifen-Neuling Luca Engstler (19) fährt die #160 am Ende sogar noch auf die Pole-Position in der V2T-Klasse für seriennahe Fahrzeuge.
Motor und Karosserie sind seriennah
Der Hyundai i30 Fastback N wurde von März bis April 2019 auf Basis eines entsprechenden Serienmodells von Engstler-Motorsport im Auftrag der Hyundai Motor Company aufgebaut. Das fünftürige Kompakt-Coupé hat einen gegenüber der Straßenversion unveränderten 2,0-Liter-Motor mit Turboaufladung (202 kW/275 PS). Für noch mehr Sicherheit sorgt bei der Rennversion ein in die Serien-Karosserie eingebauter Überrollkäfig aus hochfestem Stahlrohr von Wiechers Motorsport.