- Schäden durch Marderbisse betreffen vor allem Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb
- Hyundai Hochvoltkabel in Elektrofahrzeugen sind ab Werk besonders geschützt
- Hyundai Händler bieten hochwirksame und preiswerte Abwehrlösungen an
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Im Frühjahr besteht ein erhöhtes Risiko, dass durch Marderbisse Fahrzeuge beschädigt werden, was mitunter erhebliche Reparaturkosten nach sich ziehen kann. Besitzer von Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen können aber deutlich gelassener sein als solche von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Denn die in E-Modellen eingesetzten Hochvoltkabel (erkennbar an der orangenen Einfärbung) sind mit Wellschläuchen aus Kunststoff geschützt. Darunter ist eine Abschirmung aus Metallgeflecht eingebracht, die sicherstellt, dass das Hochvoltsystem keine Störeinflüsse auf die Bordelektrik (12V, Datenbus) nimmt. Die Hochvoltkabel sind zusätzlich nochmals in harten Kunststoff gehüllt, sodass ein möglicher Kurzschluss am Hochvoltsystem durch einen Marderbiss nahezu ausgeschlossen ist.
Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind Marderbisse aufgrund der Vielzahl an verbauten Kabeln und Schläuchen und der Wärme, die das geparkte Fahrzeug im Motorraum abgibt, sehr viel wahrscheinlicher. Wer einmal feststellen musste, welche Schäden die rund 50 Zentimeter langen Kleinraubtiere im Motorraum verursachen können, wird nach einer wirksamen Gegenwehr suchen. Im besten Fall ergreift der Fahrzeughalter schon präventiv Maßnahmen, um teure Reparaturen zu vermeiden. Hyundai hat hierfür gleich mehrere effektive Lösungen im Portfolio.
Gegenmittel sind Ultraschall und Hochspannung
Um die Gefahr eines Schadens durch einen Marderbiss auf ein Minimum zu reduzieren, können sich Hyundai Kunden einerseits für den Marderschutz Ultraschall entscheiden, ein Set aus Ultraschallgerät mit Zusatzlautsprecher. Dabei täuschen für den Menschen unhörbare Ultraschalltöne dem Marder höchste Gefahr vor, indem tierische Angst- und Warnschreie simuliert werden. Die Frequenz ändert sich kontinuierlich, sodass sich die Tiere nicht an die Ultraschalltöne gewöhnen können. Das Gerät ist wartungsfrei und außerdem geschützt vor Stößen sowie Spritzwasser und kann beim Hyundai Vertragshändler erworben werden. Mit Batteriebetrieb (Laufzeit: 24 Monate) kostet der Marderschutz Ultraschall 77 Euro* zzgl. Einbau, mit Anschluss an das Bordnetz des jeweiligen Hyundai Modells ist es für 92 Euro* zzgl. Einbau zu haben. Beide Sets enthalten einen Duftmarkenentferner, der vor der Installation genutzt werden muss.
Noch effektiver, um Marder von den Hyundai Fahrzeugen fernzuhalten, ist der Marderschutz Hochspannung. Neben einem Duftmarkenentferner und dem Ultraschallgerät mit Frequenzmodulation enthält dieses Set zusätzlich noch sechs Edelstahlplatten, die als Plus- und Minuspol dienen. Hier wird dem Marder mit dem Weidezaunprinzip begegnet: hohe Spannung, geringe Stromstärke und ein sehr kurzer Impuls. Dadurch lernt der Marder Fahrzeuge zu meiden, in deren Motorraum er sich an geladenen Edelstahlplatten vorbeischlängeln muss. Der Marderschutz Hochspannung kostet in der Variante mit Batteriebetrieb (Laufzeit: 18 Monate) 206* Euro zzgl. Einbau, das Modell mit Anschluss ans Bordnetz ist hier mit 194 Euro* zzgl. Einbau etwas preiswerter. Zum Preis von weiteren 20 Euro* steht für beide Varianten ein Erweiterungsset mit je zwei zusätzlichen Kontaktplatten zur Verfügung.
Die Sets zur Marderabwehr sind für fast alle Hyundai Baureihen erhältlich und verfügen über modellspezifische Einbauanleitungen. Gerade bei den Hochspannungs-Sets wird aber empfohlen, den Einbau fachgerecht beim Hyundai Vertragshändler vornehmen zu lassen.
Ein Blick in die Teilkasko-Police verschafft Klarheit
Eine wirksame Marderabwehr kann nicht nur Ärger, sondern im Zweifelsfall auch viel Geld sparen. Denn nicht jede Kaskoversicherung deckt Marderschäden ab, ein Blick in die Police verschafft hier Klarheit. Manchmal resultieren jedoch auch Folgeschäden aus den Marderbissen, bis hin zu zerstörten Katalysatoren aufgrund zerbissener Zündkabel. Ist der Kühlschlauch betroffen, kann der Motor überhitzen. Schäden treten manchmal erst lange nach der eigentlichen Marderattacke auf und können dann häufig nicht mehr dem Ereignis zugeordnet werden, was dazu führen kann, dass die Regulierung von der Versicherung abgelehnt wird.
Versicherungen regulieren Schäden in Höhe von 90 Millionen Euro pro Jahr
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) registriert die Marderschäden, die an seine Mitgliedsunternehmen gemeldet werden. Ein Blick auf die jüngsten Zahlen aus dem Jahr 2020 zeigt, dass im Jahresverlauf insgesamt 217.000 kaskoversicherte Fahrzeuge von einem Marderbiss betroffen waren – nach Glasbrüchen und Wildunfällen der dritthäufigste Schaden in der Teilkaskoversicherung. Für die Regulierung der Schäden durch Marderbisse gaben die Versicherungen im Jahr 2020 rund 90 Millionen Euro aus, was durchschnittlich mehr als 400 Euro pro Schaden entspricht – und das obwohl im Zuge der Corona-Pandemie wegen der Lockdowns weniger Fahrten zur Arbeit nötig waren und die Fahrzeuge damit auch seltener von einem Marderrevier ins nächste wechselten. Der GDV-Statistik lässt sich außerdem entnehmen, wann das Risiko einer Marderattacke auf Fahrzeuge am höchsten ist: jedes Jahr im Mai.
* Alle genannten Preise sind als unverbindliche Preisempfehlungen zu verstehen